Verdauungsprobleme: Symptome, Ursachen und Behandlung

Verdauungsprobleme, genauer Dyspepsie genannt, werden oft einfach als Magenschmerzen oder Verdauungsstörung bezeichnet.

 

Es handelt sich um eine funktionelle Störung, d. h. um einen Zustand, dem keine organische Ursache, keine nachweisbare anatomische Schädigung zugrunde liegt, sondern Veränderungen in der Funktionsweise der körpereigenen Systeme. Funktionsstörungen sind ein häufiges, aber komplexes Phänomen. Unsere Organe sind miteinander verbunden, und diese Störungen können genau die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organen und Geweben betreffen, was zu vielfältigen und unterschiedlichen Symptomen führt.

 

Schon diese ersten Informationen machen deutlich, dass das, was wir schlicht für eine „schlechte Verdauung“ halten, in Wirklichkeit weitaus weniger harmlos ist, als wir denken.

441967180
144714168

Schlechte Verdauung: Was sind die Symptome einer Dyspepsie?

Sie können gelegentlich auftreten (wenn wir mehr essen als gewöhnlich oder bei einem besonders stressigen Geschäftsessen) oder sie sind eine Konstante in unserem Leben. Unabhängig von der Häufigkeit unterscheiden sich die Symptome je nach Art der Dyspepsie. Häufig ist von nervöser Dyspepsie oder anderen Formen die Rede, tatsächlich gibt es zwei klinisch anerkannte Arten von Dyspepsie:

 

  • EPS (Epigastric Pain Syndrome oder Epigastrisches Schmerzsyndrom). Kennzeichnend sind epigastrische Schmerzen und/oder Brennen am Mageneingang und hinter dem Brustbein (Sodbrennen), die sowohl auf nüchternen Magen als auch nach dem Essen auftreten können.
  • PDS (Postprandial Distress Syndrome oder Postprandiales Distress-Syndrom). Symptome sind Völlegefühl, Schweregefühl, vorzeitige Sättigung, als ob die Nahrung besonders lange im Magen verblieben wäre. Es kann auch zu starken Blähungen, Übelkeit oder Aufstoßen kommen.

Diese Symptome können unser tägliches Leben beeinflussen: Wir neigen dazu, wenig und nur bestimmte Nahrungsmittel zu essen, lehnen Einladungen zum Mittag- oder Abendessen ab, fühlen uns nicht frei, zu essen, was wir wollen. Das Völlegefühl kann unangenehm sein, und gute Tage können mit einem „bitteren Nachgeschmack“ enden.

Ursachen der Dyspepsie

Warum haben wir Probleme mit der Verdauung? Was verursacht Dyspepsie? Die Ursachen sind vielfältig. Dazu gehören:

  • Genetische und psychologische Faktoren
  • Verlangsamte Magen-Darm-Motilität
  • Überempfindlichkeit des Darmtrakts
  • Magenschleimhautentzündung
  • Übergewicht und Adipositas
  • Schwangerschaft
  • Ungesunde Lebensweise und Gewohnheiten: Stress, Bewegungsmangel, schnelles Essen, zu üppige Mahlzeiten, falsche Ernährung.

Einige Nahrungsmittel können die Situation verschlimmern und sollten von Menschen mit Dyspepsie gemieden werden:

  • Kaffee
  • Kohlensäurehaltige Getränke
  • Fettreiche und frittierte Lebensmittel
  • Hochverarbeitetes Mehl

Es ist jedoch zu beachten, dass die Reaktion auf Nahrungsmittel bei Dyspepsie sehr subjektiv ist, sodass jeder mit der Zeit lernt, auf welche Nahrungsmittel er besser verzichten sollte.

Le cause della dispepsia​

Behandlung von Dyspepsie

Die Vorbeugung und Behandlung von Dyspepsie kann bei den Tisch- und Essgewohnheiten ansetzen.

Nützliche Hinweise:

  • Abnehmen, wenn Sie übergewichtig oder adipös sind
  • Langsam essen
  • Mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag
  • Speisen dünsten, braten oder im Ofen zubereiten
  • Bevorzugen Sie leicht verdauliche Nahrungsmittel wie Fisch, Frischkäse, Vollkorngetreide.

Diese Empfehlungen sind zwar grundlegend, reichen aber unter Umständen nicht aus. Es kann sinnvoll sein, die Dyspepsie mit Produkten zu behandeln, die auf das jeweilige Problem abgestimmt sind. In jedem Fall ist es ratsam, bei häufigem Wiederauftreten der Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um zu klären, welche Behandlung am besten geeignet ist.

Suche